Der Crosstrainer (oder auch Ellipsentrainer) ist eines der beliebtesten Trainingsgeräte überhaupt. Gelenkschonend, durch seinen besonderen „elliptischen“ Bewegungsablauf, eignet er sich sowohl für Sportler als auch für Anfänger.    

In diesem Artikel erfährst du alles darüber:

• was ein Crosstrainer überhaupt ist. 
• wieso dir ein Crosstrainer beim Training helfen kann. 
• welche verschiedenen Arten von Crosstrainern es auf dem Markt gibt.
• worauf du achten solltest, wenn du dich für den Kauf eines Crosstrainers interessierst. 

Was ist ein Ellipsentrainer überhaupt?

Eine besondere Art des Crosstrainers ist der Ellipsentrainer, der sozusagen ein Crosstrainer mit Frontantrieb ist.

Das Schwungrad, vorn am Trainingsgerät angebracht, bewirkt eine völlig andere Übersetzung.

Die Ellipsenform bewegt die Beine in fließenden, gleitenden Bewegungen vor und zurück. Eine große Schrittlänge sorgt für weniger Belastung. Damit kommt die Fußbewegung dem natürlichen Bewegungsablauf beim Laufen sehr nahe. Der Aufprall, der beim natürlichen Laufen im Freien zwangsläufig entsteht, entfällt, wodurch Hüfte, Becken, Knie, Knöchel und nicht zuletzt die Bandscheiben geschont werden.  

Somit ist der Ellipsentrainer für Personen mit Knieproblemen, Personen mit Übergewicht, die beim Laufen im Freien ihre Gelenke zu stark belasten würden, das ideale Trainingsgerät.  

Doch auch für Läufer und Mannschaftssportler, die große Schritte gewohnt sind, ist der  Ellipsentrainer sehr gut geeignet.

Wie kann dir ein Ellipsentrainer bei deinem Training helfen?

Beim Training mit dem Ellipsentrainer werden alle Muskelgruppen beansprucht.

Du trainierst deine Ausdauer, baust Muskeln auf und reduzierst dein Gewicht.

Seine gelenkschonenden Eigenschaften erlauben es dir selbst als Anfänger problemlos mit dem Training zu beginnen, wenn du es langsam angehen lässt und dein Training an deine individuelle gesundheitliche Verfassung anpasst und die Trainingsintensität allmählich steigerst. 

Bist du gut trainiert, kannst du sofort ein intensives Training mit hohen Widerständen beginnen, da du von den gelenkschonenden Bewegungen profitierst. 

Als Anfänger solltest du zunächst zwischen deinen Trainingseinheiten einen Tag pausieren, um einer Überbelastung deiner Muskeln vorzubeugen. Sie brauchen Zeit zur Regeneration.

Wichtig ist, dass du bei deinem Training von Anfang an die richtige Körperhaltung beachtest. 

Die Fußsohlen sollen immer Kontakt mit den Pedalen haben, die Beine leicht angewinkelt sein, der Oberkörper möglichst aufrecht und dein Rücken durchgestreckt. Die Arme leicht angewinkelt und entspannt, um die Handgelenke zu schonen. Und nicht mit den Hüften schwingen.

Hast du die richtige Körperhaltung gefunden, kannst du dein Training intensivieren, indem du  den Belastungswiderstand erhöhst und manchmal sogar rückwärts läufst. Aber bitte erst im Stadium eines Fortgeschrittenen. Mit schonenden Einstellungen kannst du deine Ausdauer öfter und länger trainieren. Mit einem intensiven Intervalltraining, bei dem die Widerstände stark erhöht werden, kannst du deine Muskeln stärker beanspruchen. 

Welche Arten von Geräten gibt es auf dem Markt?

Crosstrainern unterscheiden sich durch das Gewicht der Schwungmasse, wobei 8 bis 10 kg notwendig sind, um eine fließende Bewegung zu erzeugen. Je höher das Schwunggewicht, desto harmonischer die Bewegung und umso höher der Preis. 

Crosstrainern können unterschiedliche Bremssysteme haben. Die Bremssysteme erlauben die Intensivierung des Trainings durch einen Widerstand.

Das Magnetbremssystem dämpft das Schwungrad durch einen Permanentmagneten. 

Das erfolgt manuell über einen Drehregler in Stufen oder elektronisch mittels einer Motorsteuerung.

Das Induktionsbremssystem verstärkt oder schwächt den Widerstand durch Änderung der elektrischen Spannung an der Bremsspule. Der dazu benötigte Strom wird über einen externen Anschluss eingespeist.

Die Generatorbremse arbeitet wie die Induktionsbremse, wobei der benötigte Strom von der Bremse selbst erzeugt wird und kein Stromanschluss erforderlich ist.

Die wesentlichsten Unterschiede bei den Trainingscomputern sind: 

Manuelle Einstellung des Crosstrainer

Du gibst die Parameter für dein Training selbst ein, kontrollierst die Intensität deines Trainings und passt den Widerstand bei Bedarf selbständig an.  

Benutzerprogramme

Du erstellst und speicherst dein Belastungsprofil.

Vordefinierte Programme

simulieren Berge, Anstiege usw.. Entsprechend dem Geländeprofil werden während des Trainings Signale an das Bremssystem zur Erhöhung oder Verminderung des Widerstands erteilt. Eine individuelle Korrektur ist jederzeit möglich, wenn du den Trainingswiderstand als zu hoch oder zu gering empfindest.  

Pulsgesteuerte Programme

orientieren sich an einer Pulsobergrenze, die mit Hilfe einer Altersformel ermittelt wird. Es gibt  Pulsprogramme für das Training von Ausdauer, zur Ankurbelung der Fettverbrennung, zur Stärkung des Herz- Kreislauf-Systems u.a.. Der Widerstand wird durch das Fitnessgerät automatisch eingestellt. Die ständige Messung der Herzfrequenz ermöglicht ein Training in der optimalen Belastungszone  und führt zum gewünschten Trainingserfolg. Dabei ist die Übertragung der gemessenen Herzfrequenz per Brustgurt komfortabler, genauer und drahtlos. 

App-Steuerung beim Crosstrainer

per Smartphone oder Tablet bieten viele Hersteller. Einige entwickeln eigene Apps, lassen aber auch die Nutzung fremder Apps zu. Das individuelle Training kann somit problemlos an veränderte Erfordernisse angepasst werden. Eine Verwaltung deiner Trainingsdaten (Tagebuch) und die Übermittlung von Trainingsdaten an z.B. Ärzte oder Trainer ist möglich. 

Ein virtuelles Training auf beliebten und bekannten Strecken mit einer entsprechenden Trainingssoftware erhöht den Spaßfaktor und wird von vielen Herstellern angeboten.

Einige Ellipsentrainer haben einen TV-und Internetanschluss und können als Tablet-PC und Fernseher genutzt werden.

Worauf solltest du beim Kauf eines Ellipsentrainers achten?

Für einen gleichmäßigen und harmonischen Bewegungsablauf ist die Schwungmasse die entscheidende Komponente. Sie sollte mindestens 8 bis 10 kg betragen. Angeboten werden bis zu 30 kg Schwungmasse.

Das Körpergewicht als Höchstbelastungsgrenze und die Körpergröße (Schrittlänge) spielen eine nicht unerhebliche Rolle.

Nicht jedes Trainingsgerät ist für jede Körpergröße gleich gut geeignet. 

Weniger sportliche Personen bevorzugen meist einen kürzeren Schritt. 

Läufst du viel oder trainierst Ballsportarten, wirst du dich auf einem Trainingsgerät mit langer Schrittlänge vermutlich wohler fühlen. 

Zu beachten ist auch der Abstand der Pedale zu den Armstangen.

Bei der Vorwärtsbewegung sollte eine Überstreckung unbedingt vermieden werden, der Oberkörper beim gesamten Bewegungsablauf aufrecht sein. Nur so ist eine gesunde Körperhaltung und eine optimale Oberkörperbewegung möglich.

Die Anzahl der Trainingsprogramme kann für mehr Abwechslung und Spaß beim Training sorgen. 

Qualität und Sicherheit  gehören zusammen, was nicht heißt, dass teurer immer besser ist. 

Die Dicke des Rahmens und ein hohes Gerätegewicht sind Anhaltspunkte für eine stabile Konstruktion. Das Material an den Haltestangen muss griffig sein. Die Oberfläche der ausreichend großen Trittflächen muss rutschfest sein und deren seitliche Sicherheitsumrandung dich vor einem Abrutschen beim Training schützen. 

Mechanische Verbindungen mit Verletzungsgefahr müssen mit einem Plastikschutz gesichert sein.

Ellipsentrainer gibt es ab 249 Euro bis über 2.000 Euro.