Wer in sozialen Medien unterwegs ist, hat sicher bemerkt: Die Bewegung „Body Positivity“ gewinnt zunehmend an Bedeutung. Sie betrifft jeden Menschen und beeinflusst den Umgang mit dem eigenen Körper.
Oft wird der Begriff jedoch missverstanden. Manche sehen darin lediglich eine Ausrede, nicht abnehmen zu müssen. Tatsächlich schließen sich Selbstakzeptanz und der Wunsch nach Veränderung nicht aus. Beides kann zusammen bestehen.
In diesem Artikel geht es um drei Fragen: Was bedeutet Body Positivity? Wie passt sie zum Thema Abnehmen? Und wie lässt sich eine positive Haltung zum eigenen Körper fördern?
Was Body Positivity bedeutet
Im Kern beschreibt Body Positivity eine wertschätzende Haltung zum eigenen Körper. Das klingt einfach, ist aber in einer Welt voller Schönheitsideale und ständiger Vergleiche oft eine Herausforderung.
Viele Menschen fühlen sich nur dann akzeptiert, wenn ihr Körper gängigen Vorstellungen entspricht. Wer abweicht, erlebt häufig Druck und Ablehnung. Genau hier setzt Body Positivity an: Jeder Körper ist einzigartig und verdient Respekt.
Die wahre Bedeutung von Body Positivity
Body Positivity bedeutet, die täglichen Leistungen des Körpers anzuerkennen. Makel entstehen meist nur, weil sie nicht ins gesellschaftliche Schönheitsbild passen. Statt sich zu verstecken, geht es darum, das Beste für sich selbst zu wollen und Veränderungen im Laufe des Lebens anzunehmen.
Body Positivity und Abnehmen – ein Widerspruch?
Viele glauben, dass Body Positivity und Abnehmen nicht zusammenpassen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Wer sich in seinem Körper akzeptiert, schafft eine stabile Grundlage für gesunde Veränderungen. Selbsthass motiviert nicht, sondern blockiert. Der Wert eines Menschen hängt weder von Gewicht noch Aussehen ab.
Wenn der Wunsch nach Gewichtsabnahme aus Selbstliebe entsteht, geht es um mehr Wohlbefinden, Fitness und Gesundheit. Diese Motivation ist nachhaltiger als äußerer Druck. Wer positiv eingestellt ist, hält länger durch und erreicht seine Ziele leichter. Wer dagegen aus Zwang handelt, kämpft oft mit Rückschlägen.
Eine positive Haltung ist also keine Hürde, sondern eine Voraussetzung für erfolgreiche Veränderungen.
Negative und positive Einstellung im Vergleich
Eine negative Einstellung äußert sich durch Ablehnung: Man mag seinen Körper nicht, möchte ihn verändern und empfindet Unzufriedenheit. Eine positive Einstellung hingegen bedeutet, die eigenen Stärken zu sehen, den Körper für seine Leistungen zu schätzen und aus diesem Gefühl heraus gesunde Entscheidungen zu treffen. Studien zeigen, dass eine positive Sichtweise mehr Freude, Ausdauer und Erfolg ermöglicht.
Tipps für mehr Body Positivity
Eine positive Haltung entsteht Schritt für Schritt. Kleine Veränderungen im Alltag helfen dabei, das Selbstbild zu festigen. Wer sich bewusst Zeit für sich nimmt, ausreichend schläft und regelmäßig in Bewegung bleibt, entwickelt ein besseres Körpergefühl. Auch ein freundlicher innerer Dialog fördert Selbstakzeptanz. Hilfreich ist es, Dankbarkeit zu üben und den Blick auf das Positive im Alltag zu richten.
Affirmationen unterstützen den Prozess, eine neue innere Haltung zu entwickeln. Wiederholt man stärkende Sätze wie „Ich bin wertvoll“ oder „Ich danke meinem Körper für seine Kraft“, verändert sich nach und nach das Denken. Auch Aussagen wie „Ich achte auf meine Gesundheit“ oder „Ich verdiene Liebe“ stärken das Selbstvertrauen. Solche Formulierungen sind Anregungen, die helfen, eine positivere Sicht auf den eigenen Körper zu gewinnen.
Was heißt das für mich?
Zahlen auf der Waage oder Kleidergrößen sagen nichts über den Wert eines Menschen aus. Entscheidend ist, wie man sich selbst sieht. Wer seinen Körper annimmt, findet leichter Motivation für gesunde Entscheidungen – ob Abnehmen dazugehört oder nicht. Body Positivity bedeutet, herauszufinden, was man wirklich möchte, und macht das Leben insgesamt leichter und erfüllter.

