Der Gymnastikball – ein toller Begleiter für den Alltag und das Training

Gymnastikball

Ein Trainingsgerät, das in keinem Haushalt fehlen sollte. Seine Elastizität stärkt ohne großen Aufwand die Rückenmuskulatur, schult das Gleichgewicht und verhilft zu einer strafferen Haltung.

Als Kinderspielzeug und Hüpfeball entwickelt und vermarktet, von Schweizer Ärzten und Physiotherapeuten weiterentwickelt, ist er heute in jedem Fitnessstudio anzutreffen und fehlt in  keiner Physiotherapie. Selbst als zeitweiliger Ersatz für einen Bürostuhl ist er anzutreffen.

In diesem Artikel erfährst du alles darüber:

  • was ein Gymnastikball überhaupt ist. 
  • wieso dir ein Gymnastikball beim Training oder Sport helfen kann. 
  • welche verschiedenen Arten von Gymnastikbällen es auf dem Markt gibt.
  • worauf du achten solltest, wenn du dich für den Kauf eines Gymnastikballs interessierst. 

Was ist ein Gymnastikball überhaupt?

Ein Gymnastikball ist ein großer Ball, der mit Luft gefüllt ist. Er besteht aus Gummi , elastischem Kunststoff oder auch Naturkautschuk. Vielseitig verwendbar, kommt er vorwiegend bei Gymnastikübungen zum Einsatz. Er findet Verwendung in jeder Art von Gesundheitssport, in der Physiotherapie und auch in der Schwangerschaftsgymnastik. Seine Form und Elastizität lässt ihn rollen und nachfedern,  und führt damit zu einem leichten, aber ständigen Anspannen der Muskulatur. Das fördert die Durchblutung und stärkt auf schonende Weise die Muskulatur von Rücken, Bauch, Gesäß und Po. Dieses Training ist für jedermann geeignet, unabhängig vom individuellen Trainingsniveau.

Welche Arten von Gymnastikbällen gibt es auf dem Markt?

Es gibt ein breites Angebot an Gymnastikbällen. Sie werden aus unterschiedlichen Materialien gefertigt und in verschiedenen Farben angeboten. An neueren Modellen lassen sich Workout-Extras wie Zugbänder anbringen.

Das Design wird stylisher und entfernt sich immer mehr vom Gummiball von einst.

Sie werden nicht nur in vielfältiger Weise zum Training, zur Schulung des Gleichgewichts und auch in der Schwangerschaftsgymnastik eingesetzt, sondern dienen auch als Ersatz für Bürostühle, hier allerdings mit zeitlicher Begrenzung.  

Einige Gymnastikbälle sind mit Noppen ausgestattet, die zur sanften Massage dienen, andere haben Haltegriffe. 

An einigen der neuesten Modelle lassen sich sogar Workout-Extras wie Zugbänder anbringen.

Wie kann dir ein Gymnastikball bei deinem Training helfen?

Das Training mit Gymnastikbällen ist leicht zu erlernen und kann zu Hause auch von Anfängern absolviert werden. Es unterstützt jedes Fitnesstraining auf schonende Art , hält die Gelenke beweglich und trägt zu einer umfassenden Kräftigung des Körpers bei. Je nach Übung lassen sich die Bauchmuskeln, die Gesäßmuskeln und auch die Arm- und Beinmuskulatur trainieren. Spezielle Übungen können  Rückenbeschwerden lindern, die Rücken- und Bauchmuskulatur stärken und die Haltung verbessern.

Auch bei akuten Rückenbeschwerden und in der Rehabilitation kommen Gymnastikbälle zum Einsatz. In der Schwangerschaftsgymnastik dienen Übungen zur Dehnung des Beckens, der Kräftigung des Beckenbodens und zur allgemeinen Entspannung. Ein Gymnastikball kann auch als Sitzgelegenheit verwendet werden. Vor allem von Personen, die oft und lange sitzen. Das verbessert die Sitzhaltung ganz nebenbei. Allerdings solltest du nicht länger als ein bis zwei Stunden am Tag auf dem Ball sitzen und nicht länger als 30 Minuten am Stück. Zu langes Sitzen kann zu Schmerzen und schlimmstenfalls Schäden an der Rückenmuskulatur und der Wirbelsäule führen. Sitzen auf dem Gymnastikball musst du mit Stehphasen oder Sitzen auf einem normalen Stuhl abwechseln. Deshalb ist ein Gymnastikball keinesfalls ein Ersatz für einen ergonomisch geformten Bürostuhl.

Worauf solltest du beim Kauf eines Gymnastikballs achten?

Folgende Dinge gilt es zu beachten:

Die Größe des Gymnastikballs

Das wichtigste Kriterium ist die Größe des Balls. Er muss zu deiner Körpergröße passen, um ein effektives und sicheres Training absolvieren zu können. Ist er zu klein, erzielst du keinen  Trainingseffekt. Bei einem zu großen Ball besteht die Gefahr zu stürzen, da du das Gleichgewicht nicht halten kannst. Bei der für dich richtigen Größe stehen deine Füße beim Sitzen auf dem Boden und deine Oberschenkel bilden eine Waagerechte. Durchschnittlich große Erwachsene brauchen Gymnastikbälle mit einem Durchmesser zwischen 65 und 75 Zentimetern.

Die Belastbarkeit des Balls

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Belastbarkeit. Diese umfasst nicht nur das maximale Gewicht mit dem der Ball belastet werden kann, sondern auch den Schutz vor plötzlichem Platzen.

Einige Hersteller bieten Gymnastikbälle mit einem Anti-Burst-System an, die aus dickeren und elastischeren Materialien bestehen. Bei kleinen Beschädigungen wird so ein Platzen verhindert, indem die Luft langsam entweichen kann. 

Wenn du den Gymnastikball nicht höher belastet als in den Hinweisen angegeben, wird er dir über viele Jahre gute Dienste leisten.

Material

Auch der direkte Hautkontakt beim Training ist zu beachten, weshalb auf die Qualität des verarbeiteten Materials geachtet werden muss. Die meisten Gymnastikbälle bestehen aus Polyvinylchlorid (PVC), andere bestehen auch aus Elastomeren oder Gummi. Auch Naturkautschuk wird für die Herstellung von Gymnastikbällen verwendet. Das verarbeitete Material sollte keine Weichmacher, sogenannte Phthalate enthalten und frei sein von Schadstoffen. Güte- und Prüfsiegel geben Auskunft über die Unbedenklichkeit des verwendeten Materials. 

Das Zubehör vom Gymnastikball

Darüber hinaus sollte der Gymnastikball eine Pumpe, einen Blasebalg oder einen Kompressor haben. Auch ein Übungsposter macht durchaus Sinn. 

Eine Wandablage zur Aufbewahrung des Gymnastikballs schützt ihn vor Schäden und dich vor möglichen Unfällen. 

Erster Gebrauch des Gymnastikballs

Vor dem ersten Gebrauch solltest du den Gymnastikball nur zu 80 Prozent aufpumpen, damit sich das Material langsam ausdehnen kann. Anschließend kannst du den Ball so weit aufpumpen, dass er unter dem Druck deines Gewichts etwas nachgibt.